Freitag, 3. Oktober 2014

,,Do kennts eich ja glei d Kugel gem!"

Mexiko 2011 17.6. – 15.8.2011

Abreise: Vollbepackt und meine 
Nerven am Ende


So geht die Reise los nach Mexiko, 

auch ohne Geld...


4 Wochen Mexiko lagen vor uns. Dann noch zwei Monate Costa Rica. Abi in der Tasche, raus in die große weite Welt. ,,Wos nach Mexiko? Do kennts eich ja glei d Kugel gem!" war einer der vielen Sätze unserer Bekannten und Freunde vor unserer Reise. Aber natürlich ließen wir uns nicht abschrecken. Zunächst ging es von München über Frankfurt nach Mexiko-Stadt. Nachdem ich die ganze Nacht auf unserem Dorfhighlight, dem Seefest, durchgemacht habe, war ich entsprechend emotional und durcheinander vor der Abreise! Vor allem weil ich in den Wochen zuvor eher mit Abifeiern, am Badeweiher chillen und nicht mit der Planung der Reise beschäftigt war.



Was packe ich eigentlich in meinen Rucksack für drei Monate???


,,Spazierengehen" mit 10kg mehr
Nur die letzten Tage vor der Abreise sprachen Juli und ich noch ab, was wir in unseren Rucksack einpacken sollten: eine lange Hose, eine Leggins, 2 kurze Hosen, 5 T-shirts, 2 Tops, eine Softshelljacke, Strickjacke, Regenjacke (schließlich reisten wir ja mitten in der Regenzeit), Unterwäsche für eine Woche, FlipFlops und Wanderschuhe haben wir gleich zum Fliegen angezogen, um Gewicht einzusparen)- normal packe ich schon mehr ein, wenn ich in einen zweiwöchigen Urlaub fahre. Aber da wir ja mit dem Rucksack unterwegs waren, haben wir versucht so wenig wie möglich mitzunehmen.
Im Flieger nach Frankfurt sind ich und meine Reisepartnerin dann auch noch getrennt voneinander gesessen- und ich heulte einfach den ganzen Flug lang durch. Als wir dann in Frankfurt umstiegen, realisierte ich erstmals was die nächsten vier Wochen auf mich zukommen wird. Die Maschine war voller Mexikaner… Das war erstmal schon ein kleiner Kulturshock für mich, für mich sahen sie irgendwie so anders aus! Ich hatte einfach noch nie zuvor so viele Mexikaner auf einem Haufen gesehen! Gebräunte Haut, schwarzes Haar und auf einmal hörte ich nur noch Spanisch um mich herum. Und irgendwie hatte ich natürlich das Bild des kriminellen Drogendealers im Kopf, der in der rechten Hosentasche eine Knarre versteckt. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr. Da ich nicht geschlafen habe, versuchte ich wenigstens während des achtstündigen Fluges ein Auge zuzumachen. Was eher nicht so gut geklappt hat, weil ich einfach mega aufgeregt war und auch ein bisschen sauer auf mich selbst, weil ich meine Mama zu Hause noch einmal richtig böse angefaucht habe, wo denn meine Sonnenbrille sei. Wir haben sie nicht gefunden, deswegen war ich die erstmal ohne unterwegs… Wie gesagt, meine Stimmung: übermüdet und mit den Nerven komplett am Ende!


Anflug: Mexiko-City

Erstes Ziel fast erreicht: Mexico-Ciudad


Im Anflug auf Mexiko-Stadt (spanisch: Mexico-ciudad) musste ich dann wieder an meine Geolehrerin denken. Mexico-Stadt- eine Megacity, eine Stadt, die nur noch am Wachsen ist (hat eine der höchsten Geburtsraten auf der Welt). Und das ist auch uns aufgefallen, gefühlt war jede zweite Frau auf der Straße schwanger! Geplanter Schachbrettbau der Straßen, bunte und aneinander gedrängte Gebäude. Wohngebiete, die schon von oben heruntergekommen aussahen und einige Minuten später Swimming Pools. Auch das ist Mexico-Ciudad, die Armen und Reichen (Mexiko-Stadt ist das Zentrum der Filmbranche Mexikos). Und vor allem gefährlich!                         
                        
    

Der erste Eindruck: Laut, voll und ES STINKT!


Größte und älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents

Am Flughafen angekommen fühlten wir uns wie in einer anderen Welt! Noch mehr Leute, die anders wie wir aussahen. Auf einmal waren wir die Fremden. Nach einem Stempel (,,Visum“) in unserem Reisepass, machten wir uns auf in unser Hotel einem ,,Holiday Inn“ (Nacht kostet dort nur 25€, buchten wir schon im Voraus) am Zócalo, dem Hauptplatz Mexico-Stadts. Wenigstens hatten wir eine super Aussicht auf die Kathedrale, übrigens die größte und älteste des amerikanischen Kontinents.
Denn der erste Eindruck von Mexiko-Stadt war leider nicht so toll: Voll, laut und es stinkt! Den Geruch kann ich nicht beschreiben, vielleicht nach gammligem Essen, Industrie, irgendwie giftig.Und auch das Trinkwasser (das man eigentlich nicht trinken sollte!! J) schmeckte so! Aber scheinbar gewöhnten wir uns schnell an den ,,Geruch Mexikos“, denn als wir nach 4 Wochen wieder zurück in die Hauptstadt zurückkehrten, schmeckten wir nichts mehr… Und weil es uns zu blöd war, unser Reisebudget ständig in Wasserflaschen zu investieren, haben wir auch das Wasser aus dem Hahn getrunken.


Die erste Mayastätte: Teotihuacan



Sonnenpyramide in Teotihuacan
Und weil es uns in Mexiko-Stadt nicht so gefallen hat und wir auch ein bisschen Angst vor Diebstählen/Überfällen, usw. hatten, beschlossen wir einen Tagesausflug zu unserer ersten Maya-Stätte Teotihuacan zu machen. Das war natürlich der Hammer! Die zwei Stufentempel, die Sonnen- und Mondpyramide sind natürlich die Highlights dort. Die Sonnenpyramide ist gut 65 Meter hoch und die gegenüberliegende Mondpyramide 46 Meter hoch. Natürlich mussten wir natürlich drauf kraxeln. So wie alle Touris, um das UNESCO-Welterbe mal von oben bestaunen zu können.… Die erste Mayastätte: DONE, auf uns warteten noch viele weitere :)





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